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Förderprogramm: Plau am See vernetzt

Neptun gegen Idefix

Plau am See, den 21.07.2008
Lachende Scheichs, römische Götter, Cleopatra und sogar die Olsenbande - die Teilnehmer der Badewannenrallye überboten sich gegenseitig mit originellen Ideen. Am Ziel anzukommen, war nebensächlich.   VERSENDEN
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Zwischen Hühnerleiter und Hubbrücke in Plau am See gab es am Sonnabend zu Lande und zu Wasser die traditionelle Badewannenrallye mit vielen Wasserschlachten. 26 Bootsbesatzungen nahmen daran teil und präsentierten ihre zum Teil sehr ausgefeilten Ideen den Tausenden Zuschauern rechts und links der Elde.

Neptun oder Poseidon - griechisch oder römisch - die Götter werden ihren Spaß an diesem Gaudi auf 579 Metern gehabt haben. In mühevoller Kleinarbeit wurden die Wasserfahrzeuge, die ausschließlich mit Muskelkraft bewegt werden dürfen, gebaut.

Die Witziner beispielsweise haben rund 200 Stunden in die Herstellung von "Cleopatra" gesteckt. Mit starker Unterstützung einer ortsansässigen Baufirma und dem Jugendkeller der evangelischen Kirche entstanden drei Boote: die "Cleopatra", der "Idefix" und die "Santa Witzina". Zusätzlich gab es eine kleine Showeinlage, als Idefix gegen die Römer kämpfte und mit lautem Getöse das römische Schiff auseinanderbrach. Die Witziner konnten mit dieser Einlage verdient den Pokal für das beste Boot entgegennehmen.

Wasserschlachten auf der EldeÜberhaupt standen die Wasserschlachten bei den Teilnehmern wie immer im Mittelpunkt. Dem 13-jährige Paul Marschke aus Plau, der als Poseidon mit seinen Kumpelinen zum dritten Mal dabei war, ist es wichtig, "ganz nass zu werden".

Die Herzberger Günter Possekel, Paul Lembke und Hartmut Treichel kamen als Egon, Kjeld und Benny von der Olsenbande. In diesem Jahr waren sie das neunte Mal dabei und hatten ihren Spaß an den Wasserschlachten, auch wenn Benny dabei seinen Hut und seine Schuhe verlor, die in den Fluten der Elde verschwanden. Das zehnte Mal mit von der Partie waren die Mitglieder der Plauer Tauchbasis. Sie agierten vor allem unter Wasser und meist sah man nur die "Rückenflosse".

Weitere Augenweide: Miss BadewanneEine weitere Augenweide waren auch Miss Badewanne und Mister Badewanne, die am Vorabend im Festzelt gekürt wurden. Sophie Ammann (19) aus Benzin konnte sich gegen 15 Konkurrentinnen durchsetzen. Sie hat gerade ihr Abitur hinter sich und wird demnächst in Spanien für eine Behindertenorganisation arbeiten. Sie hatte bereits im Vorjahr beim Goldberger Strandfest auf dem Laufsteg gestanden, da jedoch noch ohne Erfolg.

Bei den Männern gab es dagegen nur drei Bewerber. Das starke Geschlecht hatte scheinbar Manschetten, sich der Jury und dem Publikum zu stellen. Gordon Bogdan (20) aus Plauerhagen setzte sich hier durch.

Die Ergebnisse der Plauer Badewannenrallye werden in der morgigen Ausgabe bekannt gegeben.