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Förderprogramm: Plau am See vernetzt

Mit Kunst gegen die Habgier angehen

Plau am See, den 26.11.2009

Das Ehepaar Carola und Claus Swienty hat eine Lebensphilosophie entwickelt, die weit weg ist von der täglichen Rastlosigkeit ihrer Mitmenschen und der immer neuen Jagd nach Geld und Karriere. Ganz bewusst setzten beide Künstler die Musik, das Malen oder das Nachdenken zu ganz bestimmten Themen dem allgemeinen weltlichen Trend entgegen, der in ganz vielen Fällen von Habgier, Intolleranz, Kälte und Einsamkeit geprägt ist.

Ihr neuestes Projekt kommt deshalb auch nicht von ungefähr, und ist die konsequente Fortsetzung ihrer Arbeit. In ihren Atelierräumen in der Große Burgstraße 26 in Plau am See hat das engagierte Künstler-Ehepaar einen Raum der Stille eingerichtet.

Wer möchte, kann dienstags von 17 Uhr bis 20 Uhr oder nach Absprache dieses Angebot nutzen und sich dort zurückziehen. "Es ist ein Ort innerer Andacht, den man besucht, um die gewohnten vier Wände einmal zu verlassen und für sich selbst zu sein", sagte Carola Swienty. "Wir wollen die Leute auffordern, zu sich selbst zu finden. "

Unter diese Zielsetzung sind auch die monatlichen Gesprächskreise unter dem Motto "Ein Abend im Atelier Swienty" zu ganz unterschiedlichen Themen einzuordnen.

Im ausgehenden Monat November stand das Thema " Trauer" auf dem Programm und am 15. Dezember ist um 19.30 Uhr ein weiterer Themenabend im Atelier geplant. Dann geht es um die Bedeutung von Weihnachten.

Musik und Kunst

ergänzen sich Claus und Carola Swienty sind von der künstlerischen Ausrichtung unterschiedlich. Während Claus Swienty , der unter anderem in Wien Musik studierte und später als Dirigent und Theaterleiter tätig war, zu Hause im Plauer Atelier klassische Musik komponiert, singt Carola dazu. Ihre eigentliche Richtung ist jedoch das Malen. Es ist eine abstrakte, expressionistische Kunst, die in ihren Bildern zu Ausdruck kommt. "Abstraktion kann die wesentlichen Bewegungen eines Bildes nach vorne bringen", betonte Carola Swienty. Musik ihres Mannes inspiriert sie. "Kunst bedeutet nicht, dass man sich dem Markt unterordnet, versicherte die engagierte Künstlerin, die mit ihremMann im Herbst letzten Jahres nach Plau am See gekommen ist.